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Windows-Authentifizierung

Legen Sie diese Authentifizierung fest, wenn Sie den Windows-Domänen-Controller zur Authentifizierung von Anwendern verwenden, deren Konten auf dem Verzeichnisserver liegen. Anwender können nicht authentifiziert werden, wenn ihre Konten nicht im Verzeichnisserver gespeichert sind. Unter der Windows-Authentifizierung können Sie die Zugriffsbeschränkung für jede im Verzeichnisserver registrierte Gruppe festlegen. Das auf dem Verzeichnisserver gespeicherte Adressbuch kann für das Gerät registriert werden. So kann die Anwender-Authentifizierung erfolgen, ohne zuerst mithilfe des Geräts die individuellen Einstellungen im Adressbuch zu registrieren. Durch das Abrufen von Anwenderinformationen lassen sich falsche Identitäten verhindern, denn die Adresse des Absenders (Von:) wird beim Senden von gescannten Daten oder beim Übertragen einer empfangenen Faxnachricht per E-Mail durch das Authentifizierungssystem ermittelt.

Wenn Sie das erste Mal auf das Gerät zugreifen, können Sie die für Ihre Gruppe verfügbaren Funktionen verwenden. Wenn Sie nicht in einer Gruppe registriert sind, können Sie die unter "*Standardgruppe" verfügbaren Funktionen verwenden. Nehmen Sie zuvor Einstellungen im Adressbuch vor, um die bestimmten Anwendern zur Verfügung stehenden Funktionen einzuschränken.

Um automatisch Anwenderinformationen wie Faxnummern und E-Mail-Adressen unter der Windows-Authentifizierung zu registrieren, ist es empfehlenswert, die Kommunikation zwischen dem Gerät und dem Domänen-Controller mit SSL zu verschlüsseln. Dazu müssen Sie ein Serverzertifikat für den Domänen-Controller erstellen. Einzelheiten zum Erstellen eines Serverzertifikats finden Sie unter Erstellen des Serverzertifikats.

Die Windows-Authentifizierung kann mit einer der beiden folgenden Methoden durchgeführt werden: NTLM- oder Kerberos-Authentifizierung. Die Funktionsanforderungen für diese beiden Methoden werden nachstehend aufgelistet:

Betriebsanforderungen für die NTLM-Authentifizierung

Für die Festlegung der NTLM-Authentifizierung müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:

  • Dieses Gerät unterstützt die NTLMv1- und NTLMv2-Authentifizierung.

  • Richten Sie einen Domänen-Controller in der zu verwendenden Domäne ein.

  • Diese Funktion wird von den unten aufgeführten Betriebssystemen unterstützt. Um Anwenderinformationen bei Ausführung von Active Directory zu erhalten, verwenden Sie LDAP. Wenn Sie LDAP verwenden, empfehlen wir die Verwendung von SSL zur Verschlüsselung der Kommunikation zwischen dem Gerät und dem LDAP-Server. SSL-Verschlüsselung ist nur möglich, wenn der LDAP-Server TLSv1 oder SSLv3 unterstützt.

    • Windows Server 2003/2003 R2

    • Windows Server 2008/2008 R2

    • Windows Server 2012

Betriebsanforderungen für die Kerberos-Authentifizierung

Für die Festlegung der Kerberos-Authentifizierung müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:

  • Richten Sie einen Domänen-Controller in der zu verwendenden Domäne ein.

  • Das Betriebssystem muss KDC (Key Distribution Center) unterstützen. Um Anwenderinformationen bei Ausführung von Active Directory zu erhalten, verwenden Sie LDAP. Wenn Sie LDAP verwenden, empfehlen wir die Verwendung von SSL zur Verschlüsselung der Kommunikation zwischen dem Gerät und dem LDAP-Server. SSL-Verschlüsselung ist nur möglich, wenn der LDAP-Server TLSv1 oder SSLv3 unterstützt. Kompatible Betriebssysteme sind nachstehend aufgelistet:

    • Windows Server 2003/2003 R2

    • Windows Server 2008/2008 R2

    • Windows Server 2012

    Um die Kerberos-Authentifizierung unter Windows Server 2008 verwenden zu können, installieren Sie das Service Pack 2 oder höher.

  • Die Übertragung von Daten zwischen dem Gerät und dem KDC-Server wird verschlüsselt, wenn die Kerberos-Authentifizierung aktiviert ist. Einzelheiten zum Festlegen der verschlüsselten Übertragung finden Sie unter Verschlüsselungseinstellung für die Kerberos-Authentifizierung.

Wichtig

  • Während der Windows-Authentifizierung werden auf dem Verzeichnisserver registrierte Daten, wie z. B. E-Mail-Adresse des Anwenders, automatisch im Gerät registriert. Wenn Anwenderinformationen im Server geändert werden, werden die im Gerät registrierten Daten möglicherweise bei der Authentifizierung überschrieben.

  • In anderen Domänen verwaltete Anwender unterliegen der Anwenderauthentifizierung, können jedoch keine Elemente wie E-Mail-Adressen erhalten.

  • Wenn Kerberos-Authentifizierung und SSL-Verschlüsselung gleichzeitig eingerichtet sind, kann keine E-Mail-Adresse abgerufen werden.

  • Wenn Sie einen neuen Anwender im Domänen-Controller erstellt haben und die Option "Anwender muss Passwort bei nächster Anmeldung ändern" bei der Passwortkonfiguration gewählt haben, müssen Sie sich zunächst am Computer anmelden und das Passwort ändern.

  • Wenn im Gerät die Kerberos-Authentifizierung aktiviert ist, der Authentifizierungsserver aber nur NTLM unterstützt, wird die Authentifizierungsmethode automatisch auf NTLM umgeschaltet.

  • Bei der Windows-Authentifizierung muss beim Login-Namen die Groß- und Kleinschreibung beachtet werden. Ein falsch eingegebener Login-Name wird dem Adressbuch hinzugefügt. Ist dies der Fall, löschen Sie den hinzugefügten Anwender.

  • Wenn der "Gast"-Account auf dem Windows-Server aktiviert ist, können auf dem Domänen-Controller nicht registrierte Anwender authentifiziert werden. Wenn dieser Account aktiviert ist, werden Anwender im Adressbuch registriert und können dann die unter "*Standardgruppe" verfügbaren Funktionen verwenden.

Hinweis

  • Die zulässigen Zeichen, die für Login-Anwendernamen und Passwörter verwendet werden können, finden Sie unter Verwendbare Zeichen für Anwendernamen und Passwörter.

  • Wenn Sie anschließend auf das Gerät zugreifen, können Sie alle für Ihre Gruppe und für Sie als individueller Anwender verfügbaren Funktionen verwenden.

  • Anwender, die in mehreren Gruppen registriert sind, können alle Funktionen verwenden, die für diese Gruppen verfügbar sind.

  • Bei der Windows-Authentifizierung müssen Sie kein Serverzertifikat erstellen, es sei denn, Sie möchten automatisch Anwenderinformationen, wie Faxnummern und E-Mail-Adressen, mit SSL registrieren.

  • Wenn Sie keine Faxinformationen bei der Authentifizierung abrufen können, finden Sie weitere Einzelheiten unter Wenn die Faxnummer nicht abgerufen werden kann.